Donnerstag, 30. April 2015

In einem überfüllten, muffigem Raum bin ich alleine. Versuche mich auf das Gesagte zu konzentrieren. Den Punkten auf der Präsentation zu folgen. Aber meine Gedanken entgleiten mir, ich bin gar nicht mehr anwesend. Nicht einen vernünftigen Gedanken kann ich fassen, alles glitscht mir durch die Hände. Obwohl der Teich überfüllt ist mit Fischen, schaffe ich es nicht auch nur einen zu erwischen.
Und das schon seit 3 Semestern.
Manchmal beneide ich den Himmel für seine Offenheit, für sein nicht-kümmern. Er bringt Kälte über uns, bewirft uns mit Eis. Er lacht und strahlt, macht uns warm. Er ist grau und dunkel, manchmal rosapinke Zuckerwatte. Er weint, manchmal Bäche, manchmal schwere einzelne Tropfen, die nicht mehr zurückgehalten werden können. Ich weiß, dass diese die Schlimmsten sind. Die, die am meisten wehtun.
Und dennoch, gibt es immer jemanden hier unten, der ihn wunderschön findet.